Der Wandel in der Leadgenerierung
Der Vertrieb hat sich in den letzten Jahren massiv geändert. Klassische Methoden, wie die Kaltakquise, stoßen langsam aber sicher an Ihre Grenzen. Kunden erwarten schnelle, personalisierte und vor allem digitale Erlebnisse. Es kommt nicht mehr darauf an, möglichst viele Angebote in möglichst kurzer Zeit zu versenden. In einer Welt, wo es einen Überfluss an Produkten gibt und KI robotisch klingende Texte an jeden User verschickt, bedarf es persönlicher Kommunikation mehr denn je.
Sind Ihre Lead-Strategien noch zeitgemäß? Und was sind die Trends in Marketing und Vertrieb?
Warum traditionelle Leadgenerierung an ihre Grenzen stößt
1. Kaltakquise wird immer ineffizienter
Kaltakquise ist notorisch in der Vertriebswelt. Und wird immer schwieriger umzusetzen. Kunden blocken Anrufe und ignorieren E-Mails, die offensichtlich ein Produkt verkaufen wollen. In vielen Fällen wirkt Kaltakquise unseriös und belästigend. Zudem erschweren strenger werdende Datenschutzvorgaben den Outreach, wodurch Kaltakquise immer mehr aus dem Raster fällt.
2. Formulare & Landingpages reichen nicht mehr aus
Lange Formulare sind oft ein Hindernis im Sales Funnel und können - wenn schlecht umgesetzt - die Conversion-Rate einknicken lassen. Auch Landingpages sollten mit diesem Hintergedanken konzipiert sein. Es muss die Balance zwischen Information, Call-To-Action und angemessener Länge herrschen. Denn kein potenzieller Kunde hat Lust, sich eine beinahe endlose Seite an Texten durchzulesen.
Eine Möglichkeit dies zu umgehen sollte daher sein, dem Kunden den Sofortkontakt anzubieten. So kann sich der Kunde selbstständig in den Terminkalender einbuchen und hat so einen direkten Weg zum Vertriebsteam. Dies äußert sich auch in der Conversion-Rate, denn ein geschickter Vertriebler kann viel besser Kunden konvertieren als eine Website oder ein Formular.
3. Messen & Events allein bringen nicht genug ROI
Visitenkarten sammeln ist auf der Messe vielleicht noch ein schöner Zeitvertreib, spätestens beim Digitalisieren fällt einem das allerdings auf die Füße. Die manuelle Nachbereitung frisst enorm viel Zeit, ist repetitiv und verschlingt Kosten. Zumal dieser langwierige Prozess ineffizient ist, denn bis alle Daten im CRM landen, hat der Kunde möglicherweise schon wieder das Interesse verloren.
Smarte Lösungen, wie automatische Messescanner, erkennen automatisch alle Visitenkarten, Messebadges und LinkedIn-QR-Codes, digitalisieren diese und bereiten Sie für den unmittelbaren Export in Ihr CRM vor. Das Beste: Alle Kontakte werden mit KI angereichert. Was das bedeutet? Immer vollständige Daten, E-Mails, Telefon und Unternehmensdaten haben Sie bereits vorliegen, bevor Ihre Konkurrenz überhaupt an die Nachbereitung denkt.
4. Fehlender Echtzeit-Ansatz
Vertriebler reagieren zu spät auf Signale, weil ihnen die richtigen Tools fehlen. Zeit ist der womöglich wichtigste Faktor, wenn es um den Verkauf geht. Heutzutage werden Unternehmen so sehr mit Angeboten und anderen Reizen überladen, dass es immer wichtiger wird, in möglichst kurzer Zeit den richtigen Eindruck zu hinterlassen. Deswegen sollte es immer eine Strategie geben, wie man einen zukünftigen Kunden direkt von seinem Produkt überzeugen kann.
Die Zukunft der Leadgenerierung: KI, Automatisierung & smarte Daten
Im B2B-Bereich ist künstliche Intelligenz in aller Munde. Deswegen verwundert es wenig, dass es als Zukunft der Leadgenerierung im digitalen Zeitalter gilt - und wahrscheinlich noch für viele weitere Wirtschaftszweige.
Inbound-Marketing
Inbound-Marketing hat sich zu einer zentralen Strategie in der Leadgenerierung entwickelt. Durch die Erstellung und Promotion von Inhalten wird gezielt Interesse an einem Unternehmen geweckt. Diese Methode ist entscheidend, da sie potenziellen Kunden auf eine nicht aufdringliche Weise wertvolle Informationen bietet und so die Wahrscheinlichkeit erhöht, qualifizierte Kontakte zu gewinnen. In einer Zeit, in der traditionelle Methoden an Effektivität verlieren, ermöglicht Inbound-Marketing eine nachhaltige und effektive Ansprache von Interessenten.
Datengetriebene Optimierung des Vertriebs
Richtig eingesetzt kann KI trotzdem großen Mehrwert für Ihre Leadgenerierung bringen. KI kann Interaktionen auswerten und Handlungsempfehlungen für den Vertrieb liefern. Wenn Sie hier auf künstliche Intelligenz setzen, können Sie sich viel manuelle Arbeit sparen.
Wichtig: Die Datengrundlage ist ausschlaggebend. KI ist sehr gut darin, viele Daten zu verarbeiten, tut sich bei unvollständigen Daten allerdings sehr schwer. Daher sollten Sie immer darauf achten, dass Sie zuerst Ihr Tracking optimieren, bevor Sie einen Prozess mit KI automatisieren wollen.
Das Aufbauen persönlicher Beziehungen wird zunehmend wichtiger
Doch nicht nur die Technologie hat Einzug in die Leadgenerierung gehalten. Auch das Storytelling ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Strategie geworden. Kunden erwarten heute nicht nur ein Produkt oder eine Dienstleistung, sondern eine Geschichte, mit der sie sich identifizieren können. Durch gezieltes Storytelling und die Schaffung von Erlebnissen wird der potenzielle Kunde emotional eingebunden und es entsteht eine tiefere Verbindung zur Marke.
Ein weiterer Trend, der 2025 verstärkt wird, ist das gezielte Community-Building. Marken, die es verstehen, eine loyale und engagierte Community aufzubauen, profitieren von langfristigem Vertrauen und einer kontinuierlichen Leadgenerierung, die weit über den ersten Kontakt hinausgeht.
Persönliche Ansprache ist das A und O
Dynamische Inhalte und persönliche Ansprachen erhöhen die Conversion-Rate deutlich. Strategien wie das Account-Based-Marketing (ABM) werden zunehmend beliebter. Das liegt an der unglaublichen Informationsflut im digitalen Zeitalter. Zwischen den unzähligen Anzeigen und Werbungen ist es leicht, unterzugehen. Deshalb wird eine personalisierte und direkt an die Zielgruppe gerichtete Werbebotschaft umso effektiver. Dadurch kommt ein Gefühl des persönlichen Austauschs zustande, was zuletzt nicht nur durch den übermäßigen Einsatz von KI sehr selten geworden ist. Nutzen Sie diese Umstände für Ihre Lead-Strategie und setzen Sie auf etwas Persönlichkeit!
Outbound-Marketing
In Kombination mit Inbound-Marketing können Outbound-Methoden weiterhin genutzt werden, um gezielt Chancen wahrzunehmen und Leads anzusprechen. Beispiele hierfür sind E-Mails, Events und Werbung. Diese Methoden ermöglichen es, gezielt auf potenzielle Kunden zuzugehen und eine breite Aufmerksamkeit zu erzeugen, was in einem zunehmend digitalen und wettbewerbsintensiven Markt von Bedeutung ist.
Echtzeit-Lead-Scoring & intelligente Kontaktaufnahme
KI ist in der Lage, automatisch Interessenten zu erkennen, bevor sie sich aktiv melden. Dazu werden diese priorisiert, eingeordnet und können anschließend gezielt angesprochen werden. Es ist sogar möglich, die Kontaktaufnahme ganz alleine der KI zu überlassen - mit individuell generierten Nachrichten. Dadurch können Sie garantieren, dass Sie den Kunden bereits aufwärmen, bevor dieser sich bei Ihnen meldet.
Allerdings sollten Sie die Nachrichten immer kontrollieren, bevor Sie diese abschicken. KI ist zwar gut darin, aus dem gegebenen Kontext Nachrichten zu generieren, jedoch (noch) nicht zu 100% fehlerfrei. Das gilt für alle Aktivitäten, die Sie mithilfe von KI durchführen. Allerdings kann künstliche Intelligenz bereits eine super Vorlage geben, wodurch sich der Arbeitsaufwand stark verringert.
Lückenlose Funnel sorgen für bessere Daten
Ein vollständig digitaler und vernetzter Prozess sorgt dafür, dass alle Daten von einem Touchpoint zum nächsten transportiert werden. Das ist wichtig, denn nur so kann nachverfolgt werden, wie sich ein System verhält und entwickelt. Und wie Sie in den oberen Abschnitten gelernt haben, ist die Datengrundlage ein äußerst wichtiger Bestandteil für das Lead-Management.
Es gibt viele Wege, wie analoge Prozesse digitalisiert werden können:
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Leadbögen -> Digitales Lead-Formular
Anstatt auf Leadbögen aus Papier zu setzen, nutzen Sie einfach digitale Leadformulare. Dadurch fließen die Kontaktdaten direkt in das CRM oder Marketing-Tool. -
Kaltanruf -> LinkedIn-Outreach
Wie bereits erwähnt, ist Kaltakquise nicht seriös. Gerade wenn Sie ohne Kontext oder Infos anrufen. Stattdessen können Sie zielgerichtete Outreach-Kampagnen fahren, beispielsweise auf LinkedIn. Diese können personalisiert werden, was die Glaubwürdigkeit deutlich steigert. Ebenfalls kann so der Erfolg der Maßnahmen getrackt werden. -
Gedruckte Flyer oder Broschüren -> Content-Gates
Gedrucktes Infomaterial sieht man weiterhin häufig. Allerdings haben Sie hier keine Infos darüber, wer Ihr Material liest. Durch Content-Gates können Sie das ändern. Bieten Sie Whitepaper, E-Books oder anderes wertvolles Material an, die der Nutzer erhält, wenn er sich per Lead-Formular bei Ihnen registriert - beispielsweise für Ihren Newsletter. Dadurch erhält Ihr Kunde greifbaren Mehrwert und kann sich ein Bild von Ihrer Expertise machen - während Sie einen Kontakt erhalten haben.
Merkmale eines wertvollen Leads
Ein guter Lead ist nicht mehr nur eine E-Mail-Adresse oder eine Telefonnummer, sondern eine Person, die echtes Interesse an den Produkten oder Dienstleistungen eines Unternehmens zeigt. Die Merkmale eines guten Leads haben sich im Zuge der digitalen Transformation erheblich verändert. In der Vergangenheit wurde ein Lead oft durch seine demografischen Merkmale und seine Position im Verkaufstrichter bewertet. Heute hingegen geht es vor allem darum, wie gut der Lead mit der Marke interagiert und wie stark sein Bedarf in Bezug auf die angebotenen Lösungen ist.
Ein guter Lead zeigt Interesse und ist aktiv
Ein wichtiges Merkmal eines guten Leads ist seine Bereitschaft zur Interaktion. Es reicht nicht mehr aus, wenn ein potenzieller Kunde lediglich auf eine Anzeige klickt oder ein Formular ausfüllt. Ein wertvoller Lead zeigt Interesse durch kontinuierliche Interaktionen, sei es durch das Kommentieren von Blogartikeln, das Teilen von Inhalten oder das Abonnieren von Newslettern. Je mehr Engagement ein Lead zeigt, desto wahrscheinlicher ist es, dass er tatsächlich in einen zahlenden Kunden umgewandelt werden kann. Darüber hinaus sind die Bedürfnisse des Leads von zentraler Bedeutung. Ein echter Interessent hat eine klare Vorstellung davon, wie das Angebot des Unternehmens seine Herausforderungen lösen kann, und zeigt ein echtes Interesse an der Lösung. Dies kann durch den Besuch von Produktseiten, das Anfordern von Demos oder das Durchsehen von Fallstudien erfolgen.
Ein guter Lead hat Bedürfnisse, die das Unternehmen befriedigen kann
Zudem ist es entscheidend, wie gut der Lead in die Zielgruppenstrategie des Unternehmens passt. Ein guter Lead ist nicht nur interessiert, sondern auch ein idealer Kunde, der die Lösung tatsächlich benötigt und auch die Ressourcen hat, um sie zu kaufen. Die Qualität eines Leads wird heute nicht nur durch einfache demografische Daten bestimmt, sondern vielmehr durch die genaue Passung zu den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens. Dies erfordert eine präzise Analyse und ein tiefes Verständnis für die Zielgruppe. Wer diese Merkmale eines guten Leads versteht und im Rahmen seiner Leadgenerierungsstrategie berücksichtigt, kann sicherstellen, dass er die richtigen Interessenten anspricht und langfristige Erfolge erzielt.
Was sind die wichtigsten Zahlen der Leadgenerierung?
Die folgenden Metriken zur Leadgenerierung sind weit verbreitet:
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Die Time-to-Conversion misst die Zeitspanne, die benötigt wird, um einen Lead in einen zahlenden Kunden zu verwandeln.
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Die Click-Through-Rate (CTR) ist ein Prozentsatz, der sich aus der Anzahl der Klicks geteilt durch die Anzahl der Seitenaufrufe ergibt. Diese Rate bewertet den Erfolg einer Handlungsaufforderung (Call-to-Action).
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Der Return on Investment (ROI) zeigt die finanziellen Gewinne im Verhältnis zu den Gesamtkosten einer Kampagne.
Fazit: Unternehmen müssen jetzt umdenken
Fakt ist: Wer sich weiterhin weigert, neue Methoden zu akzeptieren, wird auf lang oder kurz den Anschluss verlieren. KI-gestützte Lösungen ermöglichen - richtig eingesetzt - eine effizientere, schnellere und erfolgreichere Leadgenerierung.
Während der Kontakt von Mensch zu Mensch weiterhin eine persönliche Note enthalten sollte, können Sie die Datenauswertung getrost einer künstlichen Intelligenz überlassen. Dies funktioniert allerdings nur, wenn Ihre Prozesse digitalisiert und lückenlos verfolgbar sind.
Bei Lemontaps haben wir uns für einen smarten Einsatz von KI entschieden. Wir wollen so viel wie möglich der repetitiven und händischen Arbeit abnehmen, sodass Sie und Ihr Team sich voll auf den Aufbau wertvoller Kundenbeziehungen konzentrieren können.
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